Konzert am 28. April 2024, 17.00 Uhr in der Katharinenkirche

Jean-Baptiste Lully: Te Deum
Antonio Vivaldi: Dixit Dominus

Kerstin Dietl, Sopran
Milda Tubelyté, Mezzosopran
Yuedong Guan, Tenor
Zachariah N. Kariithi, Bariton
Henryk Böhm, Bass

Concerto Ispirato
Kantorei an St. Katharinen

Leitung: Christine Strubel

Ticketkauf im Internet bei Ticketino oder
bei Musikalien Bartels (Wilhelmstraße 89)
Abendkasse ab 16.00 Uhr im Gemeindehaus


Vivaldi, Antonio (1678-1741)

Dixit Dominus in due Cori (Psalm 109), RV 594

Jean-Baptiste Lully (1632-1687)

Te Deum Grand Motet, LWV 55


Das Te Deum (LWV 55) von 1677 ist des italienisch-französischen Komponisten Jean-Baptiste Lullys größte Arbeit mit lateinischem Text, geschrieben zur Verherrlichung der Regentschaft Ludwigs XIV., in Fontainebleau erstmals aufgeführt zur Taufe seines Sohnes Louis Lully – ein Te Deum mit Trompeten und Trommeln,

Zwei Jahre nach der Uraufführung kam Lullys Te Deum in der Kapelle des Schlosses Fontainebleau erneut zur Geltung: man baute an den Eingang ein fast bis ans Gewölbe reichendes Amphitheater für die Musique de la Chambre (Kammermusiker des Königs) auf der rechten und die Musique de la Chapelle (Hof-Kirchenchor) auf der linken Seite. Die Wechsel und Bewegungen dieses großen Klangkörpers wurden als galant und zauberhaft empfunden.

1678 bearbeitete Lully sein Te Deum für die Feierlichkeiten zur Genesung des Königs und ließ es auf eigene Kosten mit 150 Musikern singen. Bei dieser 3. Aufführung des Tedeum verletzte sich Lully mit dem zum Schlagen des Taktes gebrauchten Stock seine Fußspitze, was zunächst wohl wie eine kleine Verletzung aussah. Die Wunde entzündete sich jedoch rasch und infizierte sich mit Wundbrand. Da sich Lully weigerte, den Zeh amputieren zu lassen, verstarb er wenige Monate darauf. Er wurde in Notre-Dame-des-Victoires unter großer Anteilnahme begraben.

Es ist ein prächtiges Werk höfisch geprägter Musik des französischen Barocks aus der Zeit des Sonnenkönigs. Für uns erschließt sich damit eine andere neue Klangwelt als die der norddeutschen Barockmusik von Dietrich Buxtehude bis Johann Sebastian Bach, die wir gewohnt sind zu hören.

Wer sich über Lully weiter informieren will, kann hier mal reinhören:

https://www.br-klassik.de/programm/radio/ausstrahlung-84718.html

Zu Antonio Vivaldi: Dixit Dominus in due Cori (Psalm 109) RV 594

Insgesamt 16 Werke aus Vivaldis mittlerer Schaffenszeit lassen sich der Kirchenmusik an San Lorenzo in Damaso zuordnen, das prachtvollste dieser Werke ist die Vertonung des 109. Psalms. In der Kirche San Lorenzo in Damaso prunkt die Apsis mit zwei herrlichen Sängeremporen und hochbarocken Orgeln, die kein Geringerer als Gian Lorenzo Bernini entworfen hatte. Vivaldis doppelchöriger Psalm Dixit Dominus, RV 594, ist das Klang gewordene Monument dieser Kirche.


Chorproben: Montags 19:30 im Gemeindesaal.

Chorleiterin: Christine Strubel

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